Mini-Top verlieren erstes Spiel um die Schweizermeisterschaft

Unter einem denkbar ungünstigen Stern stand das heutige erste Finalrundenspiel um die Schweizermeisterschaft der Mini-Top der PIKES. Nachdem während der ganzen Saison die Mini-Top (und auch die Novizen-Top) von Terminüberschneidungen und Ausfällen verschont geblieben sind, kam es dieses Mal bereits im Vorfeld für diese Partie knüppeldick für die Oberthurgauer. Nebst dem Einsatz eines Spielers bei den am Sonntagmittag spielenden Novizen musste das Trainergspann Herlea/Dettwiler infolge Sperre, Krankheit und Skilager auf nicht weniger als 4 weitere Akteure verzichten. Von den insgesamt 5 fehlenden Spielern traf es dabei 2 Verteidiger, was das heutige Unterfangen gegen den Meister der Region Suisse Romande natürlich nicht einfacher machte.

Um es vorweg zu nehmen: Die Mini-Top der PIKES lieferten heute sicher nicht ihre beste Saisonleistung ab. Dazu fehlte einerseits zu viel Substanz, anderseits erreichten zu viele Akteure nicht ihr gewohntes Leistungsvermögen. Was den Junghechten jedoch vollumfänglich zugute zu halten ist, ist die Tatsache, dass die Mannschaft bis zur allerletzten Sekunde mit Leib und Seele gekämpft hat. Wie zum Teil das leere Gehäuse nach Herausnahme des eigenen Torhüters verteidigt wurde, zeigte auf, wie sehr dieses Team eigentlich wollte, das heutige Spiel siegreich zu gestalten.

Der Start in die Partie verlief für die Gäste aus der Deutschweiz soweit ganz ordentlich. Die Partie war weitestgehend ausgeglichen, den PIKES gelang nach rund 13 Minuten der Führungstreffer. Lausanne seinerseits konnte noch vor der 1. Pause das Spiel ausgleichen. Nachdem die Gastgeber bis zur 28. Minute mit 3:1 in Führung gehen konnten, musste man seitens der PIKES befürchten, dass die fehlende Substanz am heutigen Tage zu schwer wiegen würde. Es gelang den Gästen jedoch, über den Kampf und dank eines bilderbuchhaft vorgetragenen Konters zurück ins Spiel zu kommen.

Mit einem 3:2-Vorsprung zugunsten von Lausanne ging es ins letzte Drittel; für die PIKES lag also immer noch alles drin. Zwei weitere Treffer der Westschweizer (einer davon in Unterzahl) bis zur 49. Minute sorgten dann dafür, dass wohl eine Vorentscheidung in deser Partie gefallen war. Doch die PIKES versuchten noch einmal alles; nahmen den Torhüter heraus und kassierten zwar ein weiteres Tor, konnten dieses jedoch ihrerseits mit dem 3. Treffer umgehend beantworten. Erneut setzten die Junghechte alles auf eine Karte; wiederum wurde der Torhüter zu Gunsten eines 6. Feldspielers heraus genommen… – und erneut behielt Lausanne in dieser Phase das bessere Ende für sich. Letztendlich mussten sich die PIKES mit 8:3 (1:1, 2:1, 5:1) geschlagen geben.

Es bleibt die Erkenntis, dass der Ausfall einiger Stammspieler nicht so ohne weiteres kompensiert werden kann. Allerdings müssen sich die PIKES auch selber an der Nase nehmen, resultierte doch aus den vielen Überzahlmöglichkeiten zu wenig Zählbares. Es ist allerdings ein Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau… – auch wenn dieses Spiel heute verloren gegangen ist, sollte sich das Team bewusst sein, dass es so oder so erhobenen Hauptes aus dieser Saison wird gehen dürfen.

Schön wäre, wenn auch im EZO am kommenden Samstag, 10. März 2018, Spielbeginn 16.30 Uhr, gegen den EHC Biel-Bienne Spirit, beim letzte Meisterschaftsspiel der Mini-Top der PIKES Saison 2017/2018, eine ähnliche Zuschauerkulisse mobilisiert werden könnte wie heute in Yverdon… – es kamen knapp 200 Zuschauer zu diesem Spiel. Die Spieler und das Trainergespann Herlea/Dettwiler hätten es verdient !

Teile uns deine Meinung mit